Eine weit verbreitete Lehrmeinung besagt, dass die Kalorienbilanz einfach angepasst werden müsse, um abzunehmen. Oder anders ausgedrückt, wenn Sie weniger Kalorien zu sich nehmen, als Sie verbrauchen, dann nehmen Sie ab.
Doch ganz so einfach ist das nicht. Nehmen wir ein Beispiel: wenn Sie eine Portion Gummibärchen essen, oder eine Portion Walnüsse mit identischer Kalorienanzahl, dann müsste die Auswirkung auf unser Körpergewicht ja ebenfalls identisch ausfallen. Das tut sie aber nicht!
Denn Fett wird vom Körper ganz anders verwertet als eine vergleichbare Menge aus Kohlenhydraten (in diesem Fall Zucker). Untersuchungen haben gezeigt, dass der tägliche Verzehr von Nüssen, trotz der hohen Kalorien, förderlich ist um abzunehmen. Außerdem sorgen die Begleitstoffe in der Nuss dafür, dass der Körper viel länger damit beschäftigt ist, die vielen Nährstoffe in alle Einzelteile zu zerlegen. Der Blutzuckerspiegel steigt nur langsam an und wir fühlen uns länger gesättigt.
Bei den Gummibärchen hingegen, wird der Zucker sofort in die Zellen geschleust. Der schnelle Anstieg und Abfall des Blutzuckerspiegels, der durch den Zucker verursacht wird, sorgt nicht nur für Heißhungerattacken, sondern birgt noch andere gesundheitliche Risiken.
Dies zeigt deutlich, auch wenn es manchmal in der Fachliteratur anders dargestellt wird, Kalorien sind nicht gleich Kalorien!
Und genau das ist der Grund, warum Kalorienzählen nicht die Lösung ist.